KOLBECKERISLAND

Cardigan Air

Wolle: Drops Air

Fb. 10 Nebel 
Fb. 11 Pfauenblau
Fb. 3 Perlgrau
Fb. 27 Seegrün

Dieser Cardigan ist eine Wolke, zu verdanken der Wolle Air von Drops.

70% Alpaka, 23% Polyamid, 7% Schurwolle

50 g = ca. 150 m

 Das Projekt war eine Resteverwertung, die sich absolut gelohnt hat. Das fertige Stück ist sehr angenehm und unkompliziert zu tragen und bei der Pflege hält sich der Aufwand in Grenzen.

Natürlich ist eine Handwäsche bei so einem flauschigen Alpaka-Garn erforderlich und stellt eigentlich keinen großen Aufwand dar. Was danach kommt – ausdrücken und liegend zum Trocknen ausbreiten – ist schon ziemlich aufwendig. Irgendwo in den unendlichen Weiten des Internet habe ich aufgeschnappt, dass man die Strickstücke aus Drops Air in der Maschine schleudern kann. Auf keinen Fall maschinell spülen (!), dies sollte vorsichtig aber gründlich vorher von Hand erfolgen, die Wolle darf kein Waschmittel in den Fasern mehr haben. Anschließend wird das Wasser behutsam aus dem Strickstück gedrückt, ohne es zu verformen. Aber dann darf es bei max. 400 Umdrehungen geschleudert werden.

Es war ein Risiko, aber ich habe es gewagt. Danach war meine Strickjacke natürlich noch feucht, aber sie hat ihre Form nicht verloren und ließ sich wunderbar flach ausbreiten. Die Wolle war immer noch sehr flauschig und ist verhältnismäßig  schnell getrocknet.

Ich bin nach wie vor zufrieden. Trotz des Erfolgs kann ich diese Methode nicht uneingeschränkt empfehlen. Es hängt mit Sicherheit von mehreren Faktoren, wie z.B. der Waschmaschine und dem verwendeten Waschmittel ab. Darum sollte es vorab getestet werden, um nicht enttäuscht zu werden.

Ein paar Worte zur Konstruktion. Dies ist ein RVO in Reihen gestrickt. Ich habe die Raglanlinie ergonomisch gestaltet, um eine vertiefte Armlochhöhe zu erreichen, wobei die Ärmelbreite nicht zu weit werden sollte. Anschließend habe ich die Knopfleiste angestrickt, indem ich von außen und von innen Maschen aufgenommen habe, um die Ansatznaht zu verdecken. Ich musste vorab eine Strickprobe machen und die Maschenanzahl bestimmen, damit die Knopfleiste nicht wellt. Außerdem habe ich für den Innenteil eine wesentlich dünnere Wolle genommen (optional Arioso von Lana Grossa) damit die Ansatznaht der Leiste nicht zu grob ist. Das sieht man auf den Fotos in der Galerie. Diese Technik ist wirklich aufwendig, aber das Ergebnis ist sehr gut.

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